Die West-Östliche Diva ist umgezogen und ist ab sofort enorm aufgehübscht hier zu finden:
West-Östliche Diva
Kommt zahlreich, schaut euch um, es gibt jede Menge Fotos, auch von meinen Reisen, und natürlich weiterhin Geschichten aus Arabistan.
Ganz ganz herzlichen Dank an meine kreativen Freunde von der fantastischen Agentur Der Frühe Vogel, die dieses feine Wunderwerk vollbracht haben!
In diesem Sinne - See you on the other side
West-Östliche Diva
Das deutsche Fenster nach Arabistan.
Dienstag, 26. Juni 2012
Freitag, 18. Mai 2012
Saudi Style Rock'n Roll
Soeben gefunden: Grandiose Fotomontage, die Will Smith, Obama und andere Promis im traditionellen Saudi Khaleeji Outfit zeigt! Super!
Dienstag, 17. April 2012
Frauen der Welt an Asma.
Eine Gruppe, die sich "Women of the Word" nennt, hat ein Youtube Video mit einer Botschaft an Syriens First Lady Asma al Assad ins Netz gestellt und eine Online Petition dazu erstellt, um die Frau von Diktator Baschar al Assad dazu zu bewegen, ihre "Pflicht als Frau, Mutter und Weltbürgerin" nachzukommen und Einfluss auf ihren Mann zu nehmen, das Blutvergießen in ihrem Land endlich zu beenden.
Das Video appelliert vor allem an die Eitelkeit der First Lady, die in England geboren wurde und bis vor kurzem noch gefeierte Ikone eines modernen arabischen Frauenbildes war. So sehr man auch bezweifeln darf, dass Asma al Assad ein solches Video zu Gesicht bekommt oder sich gar davon beeinflussen ließe - man weiß es ja doch nie genau! Und eine Frau von so großer Eitelkeit (scheinbar) sollte doch zumindest einen kleinen Stich empfinden, wenn sie ihre eignen glamourösen Fotos sieht, wie sie medienwirksam gegen die Bilder von weinenden Kindern und blutenden Demonstrantinnen geschnitten werden. In der Psychologie nennt man es "einen Spiegel" -- Also, Mrs Assad -- Spieglein, Spieglein, an der Wand, wer ist die couragierteste First Lady im ganzen Land!
Das Video appelliert vor allem an die Eitelkeit der First Lady, die in England geboren wurde und bis vor kurzem noch gefeierte Ikone eines modernen arabischen Frauenbildes war. So sehr man auch bezweifeln darf, dass Asma al Assad ein solches Video zu Gesicht bekommt oder sich gar davon beeinflussen ließe - man weiß es ja doch nie genau! Und eine Frau von so großer Eitelkeit (scheinbar) sollte doch zumindest einen kleinen Stich empfinden, wenn sie ihre eignen glamourösen Fotos sieht, wie sie medienwirksam gegen die Bilder von weinenden Kindern und blutenden Demonstrantinnen geschnitten werden. In der Psychologie nennt man es "einen Spiegel" -- Also, Mrs Assad -- Spieglein, Spieglein, an der Wand, wer ist die couragierteste First Lady im ganzen Land!
Montag, 9. April 2012
Top 100 der mächtigsten arabischen Frauen
Das Magazin CEO Middle East hat kürzlich eine Liste der 100 mächtigsten arabischen Frauen vorgelegt. Eine interessante Liste, keine Frage, gut durchmischt was Herkunft, Alter und Betätigungsfeld der Frauen angeht. Neben Frauen aus Kultur und Kunst sind auch erfreulich viele - sogar mehr als 50% - Vertreterinnen aus Wirtschaft, Forschung und Politik vertreten.
Nichts desto trotz fehlt mir bei der Liste vor allem eines - ein Kriterium für die Definition der so genannten "Macht" oder eine Erklärung; was soll das genau bedeuten? Geht es darum, einen möglichst hohen Bekanntheitsgrad zu erreichen, wie beispielsweise die Nobelpreisträgerin Tawakkul Karman, die es zwar in diesem Jahr auf Platz 2 der Liste geschafft, in den Jahren zuvor aber überhaupt keine Beachtung gefunden hat, obwohl ihr Engagement (was ja auch die Nobel-Auszeichnung zeigt) sich bereits über viele Jahre zieht. Oder geht es darum, möglichst viele Menschen mit seiner Arbeit zu erreichen, wie die Sängerin Fairouz (Platz 13), oder weil man einem Wirtschaftsunternehmen mit möglichst vielen Mitarbeitern und einem Millionenschweren Jahresumsatz vorsteht wie Lubna Olayan (Platz 3), die eine Finanzdienstleitungsfirma in Saudi-Arabien führt?
Warum beispielsweise die saudische Prinzessin Amira Al-Taweel auf Platz 4 geführt wird, ist mir ein absolutes Rätsel. Natürlich ist ihr philanthropisches Engagement in Afrika und Zentralasien beachtlich und erfreulich und lobenswert, doch derart engagieren sich andere arabische Frauen (zum Beispiel Jordaniens Königinmutter Nur) in viel stärkerem Maße und auch sehr viel weniger PR-orientiert. Zumal es für die Prinzessin vor der eigenen Haustür ja genug aufzuräumen gäbe; Landesgenossin Manal Al-Sharif zum Beispiel, die sich gegen das Fahrverbot für Frauen in Saudi Arabien öffentlich aufgelehnt hat und deswegen auch in Haft geriet, hat es nur auf einen abgeschlagenen Platz jenseits der 60 geschafft, noch weit hinter der populistischen und ziemlich profilneurotischen, dafür aber gleichermaßen unseriösen ägyptischstämmigen, in den USA lebenden Journalistin Mona El-Tahawi (Platz 51).
Nichts desto trotz ist es auch eine beeindruckende und inspirierende (und nicht zuletzt informative) Liste, die auch Frauen enthält, von denen man sonst wenig spricht, wie zum Beispiel die palästinensische Bergsteigerin Suzanne Al-Houby und die kleine Nujood Ali, die im Jahr 2008 als damals 10-Jährige vor einem Gericht in Sana'a die Scheidung von ihrem über 20 Jahre älteren Ehemann (aus einer arrangierten Ehe natürlich) erwirkte.
Insgesamt findet sich sicher für jeden Geschmack eine Frau mit Vorbildfunktion, und letztlich geht es auch darum, die Arbeit dieser Frauen zu würdigen, so wild und systemlos diese Zusammenstellung auch sein mag.
Nichts desto trotz fehlt mir bei der Liste vor allem eines - ein Kriterium für die Definition der so genannten "Macht" oder eine Erklärung; was soll das genau bedeuten? Geht es darum, einen möglichst hohen Bekanntheitsgrad zu erreichen, wie beispielsweise die Nobelpreisträgerin Tawakkul Karman, die es zwar in diesem Jahr auf Platz 2 der Liste geschafft, in den Jahren zuvor aber überhaupt keine Beachtung gefunden hat, obwohl ihr Engagement (was ja auch die Nobel-Auszeichnung zeigt) sich bereits über viele Jahre zieht. Oder geht es darum, möglichst viele Menschen mit seiner Arbeit zu erreichen, wie die Sängerin Fairouz (Platz 13), oder weil man einem Wirtschaftsunternehmen mit möglichst vielen Mitarbeitern und einem Millionenschweren Jahresumsatz vorsteht wie Lubna Olayan (Platz 3), die eine Finanzdienstleitungsfirma in Saudi-Arabien führt?
Warum beispielsweise die saudische Prinzessin Amira Al-Taweel auf Platz 4 geführt wird, ist mir ein absolutes Rätsel. Natürlich ist ihr philanthropisches Engagement in Afrika und Zentralasien beachtlich und erfreulich und lobenswert, doch derart engagieren sich andere arabische Frauen (zum Beispiel Jordaniens Königinmutter Nur) in viel stärkerem Maße und auch sehr viel weniger PR-orientiert. Zumal es für die Prinzessin vor der eigenen Haustür ja genug aufzuräumen gäbe; Landesgenossin Manal Al-Sharif zum Beispiel, die sich gegen das Fahrverbot für Frauen in Saudi Arabien öffentlich aufgelehnt hat und deswegen auch in Haft geriet, hat es nur auf einen abgeschlagenen Platz jenseits der 60 geschafft, noch weit hinter der populistischen und ziemlich profilneurotischen, dafür aber gleichermaßen unseriösen ägyptischstämmigen, in den USA lebenden Journalistin Mona El-Tahawi (Platz 51).
Nichts desto trotz ist es auch eine beeindruckende und inspirierende (und nicht zuletzt informative) Liste, die auch Frauen enthält, von denen man sonst wenig spricht, wie zum Beispiel die palästinensische Bergsteigerin Suzanne Al-Houby und die kleine Nujood Ali, die im Jahr 2008 als damals 10-Jährige vor einem Gericht in Sana'a die Scheidung von ihrem über 20 Jahre älteren Ehemann (aus einer arrangierten Ehe natürlich) erwirkte.
Insgesamt findet sich sicher für jeden Geschmack eine Frau mit Vorbildfunktion, und letztlich geht es auch darum, die Arbeit dieser Frauen zu würdigen, so wild und systemlos diese Zusammenstellung auch sein mag.
Donnerstag, 5. April 2012
Schluss mit der Benachteiligung!
Die Kollegen der großartigen Initiative Deutsch Plus haben eine herrliche Kampagne veröffentlicht. Das Bild hat mich sehr zum Lachen gebracht; ich hoffe, euch auch!
In diesem Sinne: Migrationshintergrund für alle!
In diesem Sinne: Migrationshintergrund für alle!
Dienstag, 27. März 2012
Gottesstaat - Respekt!
Mein Beitrag zur Bundespräsidentenwahl!
Mit anderen Worten - mal schön die Moschee im Dorf lassen, ehe wir uns das nächste Mal über Ägypten oder Tunesien echauffieren :-)
Mit anderen Worten - mal schön die Moschee im Dorf lassen, ehe wir uns das nächste Mal über Ägypten oder Tunesien echauffieren :-)
Montag, 16. Januar 2012
Top Goon - Muppet des Grauens
Je stärker der Druck zu schweigen, je kreativer und lauter die Stimmen. In Syrien produziert der Aktivist Jameel seit November die Fingerpuppenshow "Top Goon" - Tagebuch eines kleinen Diktators. Hauptfigur ist Beeshu (unschwer zu erkennen, wer hier gemeint sein könnte).
Klassisches Kabarett mit Fingerpuppen als Form des Protests? Warum? "Wir brauchen nicht noch mehr Bilder von blutenden, sterbenden Menschen, wir müssen den Leuten Mut machen. Und wir müssen das Regime der Lächerlichkeit preisgeben." Dass die Opfer der Proteste nicht nur Zahlen, sondern Menschen sind, das will er zeigen, weil er selbst schon Freunde verloren hat in den letzten Monaten.
Inzwischen produziert Jameel, der mit dem Projekt "Top Goon" sein Leben riskiert, seine Clips in der Türkei. "In Syrien ist es schon gefährlich, ein Telefon mit Kamera zu besitzen - geschweige denn ein ganzes Kamerateam."
Klassisches Kabarett mit Fingerpuppen als Form des Protests? Warum? "Wir brauchen nicht noch mehr Bilder von blutenden, sterbenden Menschen, wir müssen den Leuten Mut machen. Und wir müssen das Regime der Lächerlichkeit preisgeben." Dass die Opfer der Proteste nicht nur Zahlen, sondern Menschen sind, das will er zeigen, weil er selbst schon Freunde verloren hat in den letzten Monaten.
Inzwischen produziert Jameel, der mit dem Projekt "Top Goon" sein Leben riskiert, seine Clips in der Türkei. "In Syrien ist es schon gefährlich, ein Telefon mit Kamera zu besitzen - geschweige denn ein ganzes Kamerateam."
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